Schnallentypen, Fibeln und Gewandnadeln
Als Schatzsucher stößt man immer auf die unterschiedlichsten Gegenstände. Daher kann es nicht schaden, wenn man weiß, was man vor sich hat. Gerade Schnallen sind an dieser Stelle sogar nicht selten auf zu finden. In diesem Artikel werden wir dir daher die verschiedenen Schnallentypen im Überblick vorstellen.
Somit bekommst du einen besseren Eindruck, was du eigentlich vor dir hast. So kannst du die verschiedenen Schnallen auch viel besser zeitlich einordnen.
Verschiedene Schnallentypen im Überblick
Schnallentypen gibt es viele. Je nach Modell werden sie für unterschiedliche Dinge verwendet. Als Schnalle bezeichnet man in der Regel einen Bügel mit einem flexiblen Dorn oder mehreren Dornen, der an einem Riemen befestigt ist. Durch den Bügel selber wird in der Regel wird ein anderer Riemen durch das Ende gezogen.
Mit der Zeit haben sich die verschiedenen Schnallentypen selbstverständlich verändert. Heutzutage findet man vor allem Doppelstegschnallen, Klickschnallen, Klemmschnallen oder auch die DD-Ring-Klemmschließe. Im Folgenden werden wir uns vor allem um die historischen Fundstücke kümmern und diese genauer unter die Lupe nehmen.
Die Geschichte der Schnalle ist schon älter, als so mancher Sondengänger glauben mag. In Europa wurden Schnallen beispielsweise im römischen Reich eingesetzt. Im frühen Mittelalter waren Schnallen an Gürteln auch sehr verbreitet. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte hatten Schnallen ihren Sinn und Zweck.
Im 17. und 18. Jahrhundert wurden Schnallen beispielsweise zum Verschließen von Schuhen, Strumpfbändern, Kniebändern und Halsbinden verwendet. Sie wurden also alltagstauglicher. Heutzutage sieht die Verwendung von den verschiedenen Schnallentypen schon ganz anders aus. In der Regel werden sie heutzutage nur noch für Gürtel und Sandalen verwendet oder zur Zierde.
Welche verschiedenen Fibeln gibt es?
Da es sehr viele verschiedene Typen von Schnallen gibt, kann es schon mal schnell passieren, dass man an dieser Stelle den Überblick verliert. Einer der bekanntesten und begehrtesten Arten unter Sondlern sind zum Beispiel die Fibeln. Eine Fibel ist auch als Schließe bekannt und wird in der Regel als Sicherheitsnadel oder Gewandnadel verwendet. Auch im Aufbau der Fibeln gibt es immer wieder Unterschiede, die wir hier erläutern wollen. So unterscheidet man beispielsweise in der Regel zwischen Scharnier- und Spiralfibeln.
Zu jeder Fibel gehört normalerweise auch ein Nadelhalter. Dieser befindet sich bei den meisten Modellen am Fuß der Fibel. Der große, sichtbare und sehr oft auch reich verzierte Teil einer Fibel wird in der Regel als Bügel bezeichnet. Die Herstellung von den Fibeln erfolgte zeitgemäß. Die Schließe wurde, wie für die Zeit gewöhnlich, aus Bronze hergestellt.
Gerade im Mittelalter wurden Fibeln sehr oft eingesetzt, um Kleider, Umhänge und Mäntel zusammenzuhalten. Sie dienten an dieser Stelle nicht nur mit ihrer praktischen Funktion, sondern auch als Schmuck. Aber auch bei den Griechen und Byzantinern fand man die Fibeln immer wieder. Die älteste Fibel wird auch als Urfibel bezeichnet und ist der Bronzezeit zuzuordnen. Die Konstruktion der Fibeln kam schon im 14. bzw. 13. Jahrhundert vor Christus auf und wurde dann noch bis ins 14. Jahrhundert nach Christus benutzt.
Auch die Gewandnadeln oder als mittelalterliche Brosche bekannt, fallen unter diese Gruppe. Fibeln und Gewandnadeln werden sehr oft miteinander verwechselt. Auch wenn diese beiden Gegenstände einige Gemeinsamkeiten mit sich bringen, sind Gewandnadeln in der Regel viel länger und dünner und gleichen viel mehr einer Haarnadel.
Gewandnadeln wurden im Mittelalter (Manchmal sogar auch noch heutzutage) als Schmuck eingesetzt.
Auch Gürtelschnallen sind keine Erfindung des 21.Jahrhunderts, sondern waren schon viel länger bekannt. Als Schatzsucher kommt es nicht selten vor, dass man auf seiner Suche auch ab und zu auf eine Gürtelschnalle trifft, die schon etwas älter ist. Auch im späteren Mittelalter und im Aufbruch der Neuzeit wurden Gürtelschnallen aus Leder für diverse Klamotten hergestellt. Noch heutzutage werden Gürtelschnallen selbstverständlich produziert. Sie unterscheiden sich allerdings in großem Maße von den Modellen, die schon etwas älter sind.
Dazu kann ich dem Interessierten Leser ein Buch empfehlen – „Nadeln erkennen, bestimmen, beschreiben“
Deutscher Kunstverlag ISBN 978-3-422-07281-7