Skip to main content

Was sind Musketenkugeln?

Musketenkugeln unterschiedlichen KalibersMusketenkugeln sind eine Art von Munition. In der Regel wurden sie in Schusswaffen, den sogenannten Musketen, eingesetzt. Die Muskete selbst löste im 16. Jahrhundert viele verschiedene Waffen ab und wurde von da aus sehr oft als Hauptwaffe zum Einsatz gebracht. Auch im 30 jährigen Krieg wurden Musketenkugeln sehr oft verschossen. Neben der Bauernwehr, Äxten, Hieb und Stichwaffen hatte die Muskete den Vorteil nicht nur im Nahkampf (mit dem Bajonett) sondern auch als Fernwaffe eingesetzt werden zu können.

Die verschiedenen Größen dieser Kugeln lassen sich am jeweiligen Grammgewicht und Durchmesser bestimmen. Hierfür gibt es selbstverständlich verschiedene Einheiten, die in England, Sachsen, Nürnberg oder auch Amsterdam anders angewendet wurden.

Eine Muskete selbst konnte ursprünglich, jedoch bis zu 8 kg wiegen. Im späteren Verlauf der Geschichte wurde die Waffe selbst immer leichter, sodass auch die Kugeln einfacher und schneller einsetzbar waren.

Funktionsweise von Musketenkugeln

Inhaltsverzeichnis

Die Waffen die für diese Kugeln in Einsatz gekommen sind, sind komplett unterschiedlich. Selbstverständlich war die Verwendung wie auch von der jeweiligen Zeit sowie den Zeit-üblichen Gewehren abhängig. Damit Sie einen besseren Eindruck davon bekommen welche Gewehre für die Musketenkugeln in Frage kommen, haben wir für Sie die Bekanntesten dieser Zeit einfach mal aufgelistet:

  • Preußisches Nothardt-Gewehr
  • Neupreußisches Infanteriegewehr
  • Französische Muskete Modell 1777
  • Britische Brown-Bess
  • Russisches Modell 1809

Im englischsprachigen Raum hielt man die Muskete beispielsweise für ein n langes, großkalibriges Vorderladergewehr mit einem sehr glattem und gezogenem Lauf. Heutzutage werden außerhalb von Nachgestellten Kriegen und im Schützenverein logischerweise kaum noch Musketen abgefeuert.

gegossen wurden die Musketenkugeln in sogenannten Gussformen, die man leider nur sehr selten beim

Musketenkugel Gussform

Hälfte einer Musketenkugel Gussform mit innenliegender Musketenkugel, die noch einen Gussrest hat.

Sondeln finden kann. Damit gehören diese Gussformen schon zu den sehr guten Funden. Oft sieht man an den Musketenkugeln noch einen abstehenden Gussrest. Dieser wurde normalerweise nach dem Gießen abgezwickt.

Die Nachfolger von Musketenkugeln

Logischerweise haben sich die Munitionen und Kugeln mit der Zeit immer mehr und häufiger verändert. Zu einem Nachfolger der Musketenkugeln gehören unter anderem Bleigeschosse. Diese Geschosse haben beispielsweise den Vorteil, dass sie optimal auf das Gewehr selbst abgestimmt werden können. Das gilt für Pistolen, Gewehre, aber auch Revolver! Auch die Flintenlaufgeschosse oder als Flintenmunition bekannt, wurden danach sehr oft als Nachfolger in Einsatz gebracht. Diese sind für Distanzen bis zu 35 Meter ausgelegt und bieten ebenfalls eine bessere und schnellere Anpassung an die Waffe. Die äußere Hülle von Flitenlaufgeschossen besteht in der Regel aus einer Bodenkappe mit Zündhütchen.

Fazit

Als Schatzsucher ist es nicht ungewöhnlich, dass man ab und zu Musketenkugeln beim Sondeln findet. Deswegen ist es von Vorteil, wenn man eine bessere Vorstellung davon hat, woher diese Kugeln kommen und für was sie eingesetzt wurden.



Ähnliche Beiträge